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Aus einem Düsterwald entsteht Niederrhein-Feeling


Fällung der beiden ersten Nadelbäume

Was wir eigentlich gekauft hatten konnten wir nur erahnen. Aber es hatte auch etwas romantisches - wenigstens ein kleines bisschen.

Uns war allerdings auch durchaus bewusst, hier muss "klar Schiff" gemacht werden, hier muss gründlich gerodet werden. Als erstes haben wir also einen großen! Container (einen von zahlreichen) bestellt und tagelang nichts anderes getan als Efeu aus den Beeten zu holen.

Aus einem Beet 14 m³ !

 

 

 

Als nächstes sollte es den Bäumen an den "Kragen" gehen. Was für eine Aktion.

Zuerst wurden die beiden Tannen gefällt die rückwärtig vor dem Haus standen.

 

 

Als die beide, von beindicken Efeuranken umwucherten und gewürgten Riesen gefallen waren, bekam das Haus zum ersten Mal seit Jahrzehnten Tageslicht. Man beachte die rechte Tanne! Sie hatte im Laufe der Jahre drei Spitzen bekommen, da der Efeu die eigentliche Baumspitze überwuchert hatte. Das die Bäume so überhaupt noch leben konnten grenzt an ein Wunder.


Rodung der Bäume am Ende des Grundstückes

Nun sollte der Urwald am Ende des zukünftigen "Freunde-Gartens" ebenfalls weichen.
Zum einen waren viele der Nadelbäume schon angegriffen oder Tod, zum anderen wollten wir nicht in ein dunkles, verwahrlostes Irgendwas schauen.
Ich bin keine Freundin von Nadelgehölzen, denn was viele nicht wissen - eigentlich sind sie nicht heimisch und mit dem fortschreitenden Klimawandel bin ich überzeugt das sie in Zukunft aus unseren Breitengraden verschwinden werden.
Klar war: auf jeden Fall würden wir statt dessen große Laubbäume pflanzen - am liebsten Sorten die für Insekten und Vögel als Nahrungsquelle Nutzen hätten.


Es kam also der Tag an dem die Gartenbauer viel zu tun hatten.

 



Ein Vorschlag der sich als nicht ganz glücklich erweist

Was tun mit solchen Mengen an Grünschnitt?

Der Vorschlag des Gartenbauers dies alles zu häckseln und ein zu ebnen stellte sich im Nachhinein nicht als die glücklichste Lösung heraus. Wir vermuten das es daraus resultierte das die Menge des Grünabfalls so gewaltig war, das der Abtransport sehr aufwändig und der Preis des Angebotes nicht mehr gepasst hätte. Der Aussage nach wäre alles so klein wie geschreddertes Mulch Material.
Wie dem auch sei.... ein paar Tage später rückten die GaLa Bauer mit schwerem Gerät an. Es wurde naviliert und ausgemessen und hin und her gefahren und geschreddert und gegrubbert. Zwei Tage später war die Fläche gerade wie ein Brett. Aber klein wie Mulch? Nein, das war es wahrlich nicht. Um nicht zu sagen waren wir entsetzt über das Ergebnis. Hier war überhaupt nicht dran zu denken einen Garten an zu legen. Überall lagen kleinere und größere Holzstücke die bis zu Armesdicke waren.
Wir riefen also beim Chef an, der daraufhin sofort kam und sich das Desaster anschaute. Auch er war über das Ergebis schockiert. Also wurde ein weiteres Mal geschreddert, gegrubbert und planiert und dann wurden einige m³ Mutterboden angefahren und verteilt. Danach waren wir alle mit dem Ergebnis zufrieden.
Es sah so aus als ob die Gartengestaltung beginnen konnte.

 



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