· 

Unsere alten Obstbaum-Sorten

Bühler Frühzwetsche

  • Zwetsche, mittelfrüh
  • Farbe: Mittelgroße, dunkel purpurfarbene Frucht, duftende Fruchthaut
  • Fruchtfleisch: gelblich-grün, mittelfest
  • Geschmack: saftig süß mit einem würzigen Zwetschen-Aroma
  • Ernte: Ende August

Um 1840 bei Brühl gefunden.
Die Brühler Frühzwetsche ist eine sehr dankbare Liebhabersorte. Sie hat sich in vielen Gärten bewährt.
Die Zwetsche ist reichblühend, sehr fruchtbar und robust.


Pflaume Hauszwetschge / Hauszwetsche

  • mittelgroße Hauszwetschge / Hauszwetsche
  • Farbe: schwarz-blau mit feinem Schalenbelag
  • Fruchtfleisch: grünlich-gelb, fest, saftig
  • Geschmack: sehr gutes, würziges Zwetschenaroma
  • Ernte Ende September bis Mitte Oktober

Seit Jahrhunderten angebaut ist die genaue Herkunft unbekannt.

Robuste und dankbare Haussorte für Pflaumenmus & -kompott sowie für Blechkuchen bestens geeignet.


Winterbirne Madame Verte

  • Winterbirne, mittelgroß, leicht rundlich verworfene Form
  • Farbe: Deckfarbe grünlich-bronzen, Sonnenseitig orange-rötlich
  • Schale: fest, rauh, berostet
  • Fruchtfleisch: feine Fruchtrippen, fest, saftreich, feinzellig körnig.
  • Geschmack: fruchtig süß herb, sehr wohlschmeckend.
  • Ernte: November
  • Haltbarkeit: bis Januar

Um 1820 in Belgien entdeckt. Spitzentafelsorte!

Baum und Früchte zeichnen sich mit hervorragender Robustheit gegenüber Schädlingen und Krankheiten aus. Den Baum prägt im Wuchs später ein sehr hübsches Bild. Wunderbar anspruchsloser Hausbaum, robust und ertragssicher.
Eine dankbare, wohlschmeckende Liebhabersorte.


boscs flaschenbirne

  • Kaiserkrone, Kaiserbirne, Herbstbirne, flaschenförmig/kelchbäuchig
  • Farbe: gelblich-grün, bei Vollreife goldgelb
    Verwaschene Schalenberostung, zieht sich netzartig über die Frucht.
  • Schale: nicht zu fest
  • Fruchtfleisch:weißlich-gelb, fein-schmelzend
  • Geschmack: saftiges, edles Fruchtaroma
  • Ernte: Mitte Oktober
  • Haldbarkeit: etwa 2 Wochen

Um 1800 vermutlich in Belgien erstmals erwähnt.
Eine hervorragende Tafelbirne die sich auch sehr gut in der Küche verwerten lässt.


ReIneClAUde Oullins

  • mittelfrühe Reineclaude, Reneklode, groß, gleichmäßig kugelig
  • Farbe: bei Vollreife grünlich-gelb bis gold-gelb
  • Schale: mittelfest
  • Fruchfleisch: gelb, mittelfest
  • Geschmack: saftig süß mit hervorragendem Fruchtaroma.
  • Ernte: Ende August

Ab etwa 1850 in der Gegend von Lyon (Frankreich) entstanden.
In Europa verbreitet.
Altbewärte Liebhabersorte. Ideal zum Einmachen mit Vanille.
Hervorragender Geschmack.


Apfel schöner von nordhausen / Winterapfel

  • mittelgroßer Winterapfel.
  • Farbe: Glatt, leicht fettig, hellgrün, später gelb, sonnenseitig unterschiedlich kräftig gerötet.
  • Schale: schwach duftend.
  • Fruchtfleisch: gelblich-weiß, saftig.
  • Geschmack: süß-säuerlich, ansprechend gewürzt, ausgewogenes Zucker-Säure Verhältnis.
  • Ernte: Oktober.
  • Haltbarkeit: Oktober bis April.

Der früh einsetzende Ertrag ist mitelhoch bis hoch.

Sorgfältiges Pflücken vermeidet Druckflecken.


Bereits um 1820 wurde diese Sorte in Nordhausen gefunden, wurde aber erst um 1892 in den Handel gebracht.


Apfel Geheimrat Dr. Oldenburg

  • Most-, Koch- und Backapfel
  • Farbe: rot-gelb bei Reife
  • Schale: duftend
  • Fruchtfleisch: fest, saftig
  • Geschmack: säuerlich
  • Ernte: ab Mitte September, genußreife ab Oktober
  • Haltbarkeit: Mitte September bis Januar

Der Apfel 'Geheimrat Dr. Oldenburg' kommt ursprünglich aus Geisenheim, Hessen. Dort wurde der Kulturapfel erstmals 1897 von dem Institut "Höhere Lehranstalt für Obstbau" kultiviert. Nach der ersten Ernte 1904 erhielt der Baum zu Ehren von Geheimrat Dr. Oldenburg, der zu dem Zeitpunkt vortragender im damaligen landwirtschaftlichen Ministerium in Berlin war, seinen Namen. Mancher Gärtner kennt den Apfel unter den Namen Oldenburg oder Geheimrat Oldenburg.


Hedelfinger Riesenkirsche

  • Farbe: braun-violett mit hellen Stricheln und Punkten
  • Schale: fest
  • Fruchtfleisch: mäßig fest, etwas knorpelig, mittel saftig
  • Geschmack: süß-säuerlich mit feiner Würze nach Bittermandel, sehr wohlschmeckend
  • Ernte: Mitte bis Ende Juli

Die Kirschen eignen sich zum Frischverzehr genauso gut wie für die Konservierung.
Die Erträge setzen spät ein, sind aber hoch und regelmäßig.
'Hedelfinger' ist eine sehr geschätzte Sorte, nicht zuletzt wegen ihrer ausgezeichneten Fruchtqualität und der hohen Anpassungsfähigkeit an den Standort.

Als Befruchtersorten für hohe Erträge eignen sich: Büttners Rote Knorpel, Dönissens Gelbe Knorpel und Schneiders Späte Knorpel.


Süßkirsche Burlat

  • großfrüchtige Herzkirsche
  • Farbe: leuchtend bis dunkelrot
  • Schale: normal fest
  •  Fruchtfleisch: saftig,mittelfest
  • Geschmack: aromatisch mit hervorragender Süße
  • Ernte: zwischen dem 24 Mai bis 18 Juni (Kirschwochen)

Wenn sich die Süßkirsche 'Burlat' mit ihren Früchten präsentiert, ist es eine Freude diesen Baum an zu schauen. Auf die reifen Kirschen muss der Gärtner bis Ende Mai warten. Große Freude kommt bei der Ernte bis in den Juni auf, wenn alle sich um das Pflücken kümmern. Ein Gartenerlebnis für Familie und Freunde.

Die Ernte lohnt sich in jedem Fall, denn das feste Fruchtfleisch ist saftig und schmeckt aromatisch süß. So viel Süße hat ihren Preis!
Der Gärtner sollte sich beeilen die reifen Kirschen vor starkem Regen zu pflücken. Ihr hoher Zuckergehalt bewirkt, dass Wasser leicht in ihre Zellen eindringt und sie bei Regen zum Platzen neigen. Von Vorteil ist, dass die die leckeren Früchte gut pflückbar sind und sich nicht fest an die Zweige klammern. Der Ertrag dieser Sorte ist hoch und regelmäßig. Vorausgesetzt ein Befruchter anderer Kirschsorten steht in der Nähe.

 

Gute Befruchtersorten:  'Van', 'Sweethart' oder 'Lapins'. Auch eine Zierkirsche im engen Umfeld leistet gute Dienste.
In der Literatur findet sich die Süßkirsche 'Burlat' öfters als selbstfruchtend beschrieben. Dazu kommt es in den seltensten Fällen. Will der Gärtner alle leckeren Kirschen für sich behalten, ist ein Vogelschutz ratsam. Auch unsere gefiederten Freunde naschen gerne und ausgiebig von den leuchtend roten Früchten.


Wo haben wir bestellt?

Unsere Obstbäume haben wir von der

https://www.baumschule-horstmann.de/

Wir bekommen keine Gegenleistung für diesen link.

 

Da ich mich bis dato nicht mit alten Obstbaumsorten beschäftigt hatte, habe ich eine Skizze der Obstwiese dort hin geschickt und die zuständige Planerin der Baumschule hat für den Standort die passenden Bäume ausgesucht.

Versand, Lieferung und Kommunikation waren hervorragend.

Des weiteren haben wir am Ende der Streuobstwiese noch einige wirklich alte Zwetschen- und wenn ich es richtig gesehen habe eine Reneklode stehen.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0