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Mohn

eine Staudenschönheit

Papaver
Papaver

Für mich gehört Mohn unbedingt ins Staudenbeet, je mehr je besser.

Zur Blüte sind vor allem Bienen wie berauscht um nicht zu sagen völlig aus dem Häuschen.

 

Ab März ist es Zeit Mohn auszusäen.

Das kannst du direkt im Beet machen. Mohnkeimblätter sind immer an ihren gesägten Blättern zu erkennen. Oder zu ziehst sie in Töpfen vor.

 

 

hell und kühl

Mohn benötigt zur Keimung viel Licht und frische Luft. Deshalb funktioniert die Anzucht unter einer Abdeckhaube nur sehr begrenzt.

Im Haus vorziehen ist ebenfalls keine gute Strategie, denn dort ist es den Jungpflanzen zu warm. Sie wachsen zu eng und werden sehr schnell und dünn und nicht wirklich schön kompakt.

Am Besten lässt man ihn im natürlichen Lauf versamen. Dann keimt er sehr zuverlässig an einem geeigneten Standort.

 

Anzucht im Topf

Mehrjähriger Mohn:

Da Mohnsamen Feinsamen sind und schnell vom Wind verweht werden, macht im ersten Jahr die Anzucht in Töpfen Sinn um nicht zu viel Ausfall zu haben.

Die Töpfe musst du groß genug wählen, denn Mohn kann man nicht pikieren. Auch vereinzeln vertragen die verbleibenden Pflanzen nur sehr schlecht.

Besser ist es wenig Samen in die vorbereiteten Töpfe zu säen. Wenig heißt in einen Topf von ca. 20 cm Durchmesser etwa 20 bis 25 Körnchen. Hier ist allerding auch die Keimrate nicht so gut wie die natürliche Versamung im Freiland.

Einjähriger Mohn:

Hier ist die Keimrate am Besten, wenn er einfach im Beet versamen darf.

Voranzucht in Töpfen war bei mir wenig erfolgreich.

 

Topf -Aussaat

  • Befülle die Töpfe zu 3/4 mit guter, torffreier Pflanzenerde.
  • Das letzte Viertel befüllst du mit Anzuchterde.
  • Die Töpfe VOR dem einsäen gut gießen, so werden die Samen nicht sofort beim Angießen weg geschwemmt. Dabei achte darauf, dass die Erde flach bleibt, also keine Gießvertiefungen entstehen.
  • Die Samenkörnchen zwischen die Finger nehmen und räumlich großzügig in den Töpfen verteilen.
  • Bestreue danach die Töpfchen allenfalls dünn (max. 2 mm) und gleichmäßig mit feiner Erde. Besser ist ein Windgeschützter Standort und das Saatgut nicht bedecken, denn Mohn ist ein Lichtkeimer.
  • Die Erde gießt du nun ein weiteres Mal mit einem ganz feinen Brauseaufsatz, oder besser mit einer Sprühflasche und feinstem einstellbaren Nebel.
  • *Ab jetzt sollte die Erde stets gleichmäßig feucht (nicht nass!) gehalten werden.
  • Die Töpfe stellst du nun so hell wie möglich, aber kühl.
  • Nach etwa vier Wochen bekommen deine Pflänzchen zwei Mal in der Woche Flüssigdünger, allerdings nur in der halben Dosierung der angegebenen Menge.
  • Haben die Pflanzen gute Wurzelmasse entwickelt dürfen sie komplett, so wie sie aus den Töpfchen heraus genommen, werden in den Garten.

gut zu wissen

* Mohnsamen quellen in der feuchten Erde auf. Nur so kann eine Keimung stattfinden.

Trocknet in der Zeit der Keimung der Boden auch nur ein Mal aus ist dieser Prozess unterbrochen und das Saatgut verloren.


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