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Hoher Waldgeißbart

Eine mittlerweile seltene Schattenstaude

Aruncus dioicus
Aruncus dioicus

Das Ursprüngliche Umfeld dieser Wildstaude ist schon dem Namen zu entnehmen: eine Bergbewohnerin in Europa. Die attraktive Staude mit ihren langen Blütenrispen ist leider in der Natur sehr selten geworden und auch nicht oft in Gärten zu finden.

Das ist überhaupt nicht zu verstehen, denn sie ist die ideale Pflanze für Schattenbereiche und den Halbschatten unter Bäumen. Die hellen Blüten bilden im Sommer einen wunderbaren Kontrast in dunklen Ecken.

Mit einer enormen Höhe von bis zu 2 Metern ist sie eine wirklich imposante Gartenpflanze.

 

Wenn ab Juni die zahlreichen zart gelben, filligranen, bis zu 50 cm langen Blütenrispen erscheinen, ist das Buffet für viele Wildinsekten eröffnet. Zahlreiche Schwebfliegen und Käfer finden sich dann ein.

 

Beim Pflanzen ist unbedingt zu beachten dass der Waldgeißbart mindestens 1 Meter bis 1,50 Meter Platz zur nächsten Staude benötigt. Das Rosengewächs ist völlig winterhart. Andauernde Trockenheit verträgt sie als Waldbewohner dagegen sehr schlecht.

Walgeißbart - eine traditionelle Heilpflanze

In der Volksheilkunde fand der Wald-Geißbart eine vielfältige Verwendung. Genutzt wurden vorwiegend die Wurzel. Die Heilwirkung der auch als Waldspargel bezeichneten Pflanze ist allerdings nahezu in Vergessenheit geraten. Eingesetzt wurde die Pflanze bei Magenbeschwerden, Fieber, zur Nervenberuhigung und allgemeinen körperlichen Stärkung.

der richtige standort

Schattige bis halbschattige Bereiche sind optimal. Der Boden soll frisch und humusreich sein. Sonst kommt der Hohe Wald-Geißbart mit jedem Gartenboden zurecht. Im Frühjahr eine ordentliche Portion Humus regt das Wachstum imens an.


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