Gartenarbeit Januar / Blumenbeet

Gartengeschäfte im Blumengarten / Januar

  • Im Januar musste - wie es heißt - Treibhäuser wie es Blumengemäß ist, geheizt werden.
  • Topfgewächse müssen von faulen Blättern gereinigt und notdürftig gegossen werden, wenn sie anfangen zu welken. Besonders Aurikeln, Winterlevkojen, Topfnelken, Goldlack und Rosmarin beobachten.
    Ist das Wetter mild sollen Topfgewächse an die Luft und Sonne.
  • Gläser in denen man Blumenzwiebeln, z. B. Hyazinthen, antreibt, werden alle Wochen mit etwas Wasser angefüllt, die Zwiebel muss dabei zur Hälfte im Wasser stehen. Alle 14 Tage wird das Wasser komplett erneuert. Regelmäßig die Wurzeln vorsichtig vom Schleim reinigen.
  • Topfpflanzen, vornehmlich Nelken, neigen zu Schimmelbefall, vornehmlich wenn sie zu feucht stehen. Dieser muß vorsichtig entfernt werden um Fäulnis vor zu beugen.
  • Man sät Aurikel- und Primelsamen in einer hölzernen Kiste mit recht klarer Erde. Man lässt die Kiste bis zum März an einem schattigen Ort im freien stehen, bedeckt sie aber mit einem Netz, damit Vögel den Samen nicht wegfressen können.
  • Sind im Garten wegen früh eintretenden Winters Hyazinthen, Tulpen, Jonquillen*, Tazetten° und Iris noch nicht gelegt worden, so kann dies jetzt bei guter Witterung noch geschehen. Doch kommen die Blumen dann auch später und blüher auch schlechter.
  • Auch Ranunkeln und Anemonen kann man im freien Lande pflanzen, wenn die Witterung es gestattet. Doch müssen sie mit Laub, Moos oder Gerberlohe* gegen einfallenden Frost bedeckt werden.
  • Die Bedeckung mit Laub muß wenigstens einen halben Fuß, die mit anderen Dingenaber zwei bis drei Zoll° dick sein.
  • Pflanzen welche im Freien vom Frost in die Höhe gehoben wurden, werden behutsam angedrückt, oder man bringt etwas frische Erde an sie, um sie damit mehr zu bedecken.
  • Man arbeitet die Erdmagazine (der Ort der Erdaufbewahrung) für die Blumen um.
  • Man besorgt Gartengeräte, läßt die alten ausbessern und schafft statt der unbrauchbaren neue an.

Jonquillen*

Es gibt rund 200 Narzissenarten und über 25.000 Sorten. Die Royal Horticultural Society hat die Arten und Sorten auf der Grundlage der Blütenform (Merkmale oder Größe von Korona und Blütenhülle) und der Wuchsform in 13 Gartenbauabteilungen eingeteilt. Die Wildarten und Hybriden werden in die dreizehnte Abteilung eingeteilt, während die übrigen Abteilungen die Pflanzen mit „Gartenursprung“ umfassen. Die siebte Abteilung umfasst Jonquilla-Narzissen, während die Arten, Wildvarianten und Wildhybriden in der dreizehnten Abteilung enthalten sind. Der Begriff „Jonquille“ wird für die Art verwendet Narzisse Jonquilla. Obwohl Jonquillenblüten ähnlich aussehen könnten wie Blüten anderer Arten in der Narzisse Gattung gibt es einige charakteristische Merkmale, die bei der Unterscheidung von Jonquillen von anderen Arten helfen können.

✦ Jonquillen sind sehr duftend. Narzissen sind nicht so duftend wie Jonquillen.

✦ Jonquillenblüten sind im Vergleich zu Narzissen kleiner.

✦ Jonquillen sind die Geburtsblumen für diejenigen, die im März geboren werden. Jonquillen symbolisieren als Geburtsblume Freundschaft und häusliche Glückseligkeit.

✦ Wenn sie in Blumensträußen verwendet werden, können sie Verlangen, Sympathie oder den Wunsch nach Rückkehr der Zuneigung darstellen. Das Schenken eines Jonquillen kann eine Art zu sagen sein, dass das Gefühl der Zuneigung gegenseitig ist und dass der Empfänger geliebt wird. Sie können auch gegeben werden, um in schwierigen Zeiten oder diejenigen, die gerade ein traumatisierendes Ereignis erlebt haben, ihre Unterstützung zu zeigen. Ihre leuchtend gelbe Farbe wird den Tag aufhellen.

✦ Jonquillen symbolisieren auch Trauer. Nach der griechischen Mythologie wurde Proserpina, die Göttin der Unterwelt, von Pluto, dem Gott der Unterwelt, entführt, als sie Lilien sammelte. Aus Angst ließ sie die Lilien fallen, die sich in Jonquillen verwandelten.

Quelle "The garden"

tazetten°

Die Tazette, auch Straußnarzisse genannt, ist eine frühblühende Narzissen-Art mit tellerartigen Blüten.

gerberlohe*

Als Gerberlohe beziehungsweise Lohe werden die früher fast ausschließlich – heute in Mitteleuropa nur noch selten – zum Gerben verwendete Baumrinde oder Blätter bezeichnet.

zoll°

Der Zoll (von mittelhochdeutsch zol für ‚abgeschnittenes Stück Holz‘), auch das Daumbreit oder die Daumenbreite bezeichnet eine Vielzahl von alten Maßeinheiten im Bereich von zwei bis drei Zentimetern.


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