Gartenarbeit Februar Küchengarten: Löffelkraut; Kohlrabi; Haberwurzel; Scorzonerwurzeln

Gartengeschäfte im Februar

Löffelkraut

Löffelkraut sät man im Februar, oder auch, nach Beschaffenheit der Umstände, noch später und bis zum Man (Mai), auf ein lockeres, feuchtes Land, und, um der Erdflöhe willen, die diesem Gewächs sehr nachstellen, an einen schattigen Ort. Wer Löffelkraut im künftigen Jahr sehr früh haben will, sät es im August aus.

Kohlrabi

Kohlrabi verlangt ein gutes Land uund muss anderthalb bis zwei Fuß weit voneinander gepflanzt werden. Man sät ihn im Februar, auch wohl erst im März oder April ins Freie. Will man ihn aber frühzeitiger haben,so sät man ihn früher in ein Mistbeet.
Die mittelmäßigen Köpfe sind die schmackhaftesten.
Die Pflanzen müssen behackt und behäufelt werden. Im Man (Mai) oder Junn (Juni) wird Kohlrabi gepflanzt. Saamen erhält man, wenn man die besten Köpfe, so spät als möglich, aus dem Lande nimmt, und in einen luftigen Keller oder in einer Kammer aufhebt.Um sicher zu gehen, nimmt man sie vor dem Froste aus, ob (obwohl) sie schon einen kleinen Froste vertagen können. Man lässt ihnen nur die Herzblätter, und setzt sie zu Anfange des Aprils so tief in die Erde, das nur die Hälfte vom Kopfe, oder auch weniger hervorragt.Behäufelt und behavckt man die Saamenstauden im Frühjahre sorgfältig, so bringen sie um desto frühzeitiger Saamenstengel.

Haberwurzeln

Haberwurzeln werden eben so gepflegt und gewartet, wie anderes Wurzelwerk. Im Anfange des Novembers werden sie aufgenommen und zum Essen gebraucht.

Scorzonerwurzeln

Scorzonerwurzeln* werden ebenfalls dem übrigen Wurzelwerke gleich behandelt. Man braucht sie zum Kaffee. Will man sie in der Küche brauchen, so muss man sie erst zuvor eine halbe Stunde in frisches Wasser einweichen, damit sie die Bitterkeit, die sie hat, verliert.


Scorzonerwurzeln*

Scorzonera ist die Pflanzengattung der Schwarzwurzel. Sie wird auch Skorzenerwurzel, Winterspargel oder „Arme-Leute-Spargel“ genannt. Die italienische Bezeichnung Scorzone bedeutet giftige schwarze Schlange. Dies spielt auf die mittelalterliche Verwendung zur Heilung bei Schlangenbissen und Herzerkrankungen an.


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