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Mischkultur & Fruchtfolge einfach gemacht / Tomaten

Tomaten - was geht, was geht nicht

Eigentlich musst du das ganze Thema nicht zu eng nehmen.
Wichtig ist lediglich, keine Nachtschattengewächse nach Nachtschattengewächse aufs gleiche Beet.

Und nach Starkzehrern keine Starkzehrer.

 

Wenn du etwas tiefer in die Materie einsteigen möchtest ist es einfacher wenn du dir merkst welche Pflanze nicht zu Tomaten passen.
Es gibt auch Blumen die es lohnt ins Beet zu den Tomaten zu pflanzen, weil sie durch ihren Duft oder Wurzelausscheidungen Schädlinge fern halten.

 

Das geht nicht

Kartoffel = ebenfalls ein Nachtschattengewächs. Beide stecken sich gegenseitig mit Pilzbefall an.

Erbsen    = die Wurzeln haben einen ähnlichen Platzbedarf und scheiden fast identische Botenstoffe über ihre Wurzeln aus.

Gurken    = auch wenn sie häufig zusammen in ein Gewächshaus gepflanzt werden, sie sind keine guten Partner. Sie stecken sich gegenseitig sehr schnell mit Mehltau an.

Fenchel und Rotkohl solltest du ebenfalls nicht zu Tomaten pflanzen

 

Top 1 zu Tomate

Nicht nur auf dem Teller passen Tomate und Basilikum super zusammen. Auch im Beet profitieren sie voneinander. Durch die Wurzelexsudate* des Basilikums können Tomaten Nährstoffe aus dem Boden schneller aufnehmen. Das Resultat, sie wachsen besser.

Blumen zu Tomate im gleichen Beet

Kamille, Studentenblume & Ringelblume = halten Nematoden (Fadenwürmer im Boden) fern.

Kräuter zu Tomate im gleichen Beet

Petersilie, Basilikum, Gartenkresse = halten durch ausdünstund der ätherischen Öle Blattläuse fern.

Gemüse zu Tomate im gleichen Beet

Bohnen, Karotten, die meisten Kohlarten, Lauch, Pastinaken, Sellerie, Zwiebeln = halten die weiße Fliege fern.

 

Fruchtfolge im nächsten Jahr

Süßkartoffeln, Zuckermaus oder Bohnen


Wurzelexsudate*

Wurzelexsudation bezeichnet die Abgabe einer Vielzahl organischer Verbindungen, besonders Zucker und Aminosäuren, aber auch organische Säuren, Hormone und Vitamine durch die Pflanzenwurzel. Sie ist von den physiologischen Bedingungen (z.B. Alter, Ernährungszustand) und von Faktoren wie Temperatur, Bodenstruktur und Bodenfeuchte abhängig. Darüber hinaus können verschiedene Mikroorganismen die Wurzelexsudation stimulieren. Exsudate stellen schnell verfügbare Nährstoffe für die Mikroorganismen dar und sind somit einer der Hauptgründe für die erhöhte Anzahl der Mikroorganismen und die Aktivität in der  unmittelbar durch eine lebende Wurzel beeinflussten Raum im Boden (Rhizosphäre).


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