Ein "See-igel" im Garten
Die Scheinsonnenhüte werden im Volksmund auch als Igelkopf bezeichnet. Der botanische Gattungsname Echinacea ist vom altgriechischen Wort echínos abgeleitet und bedeutet übersetzt etwa Seeigel (Echinoidea). Der Vergleich des Namens Igelkopf passt also ganz gut, denn er bezieht sich auf die typischen, die Röhrenblüten überragenden, auffälligen, stachelspitzen Spreublätter. Das ist übrigens auch das unverkennbare Unterscheidungsmerkmal zu Rudbeckia. Deren Spreublätter sind weich.
Waren früher ausschließlich Stauden in der Farbe purpur zu bekommen (Echinazea purpurea), stehen heute in unseren Beeten alle möglichen Farben, von orange-rot bis hin zu gelb und weiß. Auch die Blütenblätter sind auf verschiedenste Optiken gezüchtet. Die neuen Sorten sind ein wirklich Hingucker im Garten, allerdings oft nicht sonderlich langlebig. Es lohnt also nach der Blüte sie Samen zur Vermehrung zu sammeln.
Traditionell ist Echinacea purpurea eine Heilpflanze, deren Inhaltsstoffe unter anderem bei Erkältung eingesetzt werden. Die buntfarbigen, neuen Züchtungen haben diese Inhaltstoffe meist nicht mehr, oder nur zu einem geringen Teil.
Je nach Sorte und an optimalen Standorten werden Scheinsonnenhüte gut und gerne auch einmal bis zu 140 cm hoch.
Die Stauden bieten Insekten durch eine recht lange Blütezeit (von Juni bis September) eine gute Nahrungsquelle. Besonders Bienen und Schmetterlinge finden sich dort ein. Das gilt natürlich, wie bei den meisten Blüten, nur für die ungefüllten Sorten.
Der richtige Standort
An den Boden stellt Echinazea nicht die größten Ansprüche, sie kommt selbst mit lemig-schweren Böden gut zurecht. Ledigich sonnig sollte es sein.
Die Vermehrung
Viele Scheinsonnenhüte samen selbständig aus. Nach einigen Jahren lassen sich die Stauden auch durch Teilung vermehren.
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