· 

Dahlien - buntes Herbstglück für Gartenwühler und Insekten

Bunter Herbst

Dahlia
Dahlia

Dahlien trumpfen durch ihre unglaubliche Vielfalt und Farbenpracht auf. Bei mittlerweile weit über 20 000! Sorten ist ganz sicher für jede Gartengröße und für jedes Farbkonzept das passende dabei. Selbst für Kübelhaltung gibt es kleine Sorten.

 

Die Dahlienblüte läutet für mich die  bevorstehende, gemütliche Herbstzeit ein. Dahlien sind schnittverträglich, deshalb nehme ich die ein oder andere Blüte mit ins Haus. Diese hüllt dann alles in einen intensiver Duft ein.

 

Wenn du Dahlien als eine der letzten Nahrungsquellen für Insekten pflanzen möchtest musst du auf ungefüllte Sorten zurück greifen. Da den gefüllten Blüten die Röhrenblüten fehlen, führen diese keinen Nektar, sondern fungieren ausschließlich als Ziergewächse.

 

Dahlien sind mehrjährige, krautige Pflanzen, die alljährlich blühen. Allerdings sind sie nicht winterhart. Selbst in milden Gegenden solltest du die Speicherknollen samt dem kleinen Rhizom ausgraben und frostfrei überwintern, da sie in der Regel im Herbst durch die Nässe verfaulen. Das wäre sehr schade, denn Dahlien werden von Jahr zu Jahr schöner.

 

Der richtige Standort

Dahlien lieben es vollsonnig und warm. Der optimale Standort ist  entsprechend windgeschützt mit einem lockeren, nähstoffhaltigen Boden.

 

Das Überwintern

Dahlien sind nicht winterfest, auch leichte Fröste vertragen sie nicht. Wenn also die Nachtfröste nahen schneide ich das Grün bodennah ab und hebe die Knollen vorsichtig aus dem Boden. Diese kommen nebeneinanderliegend in die Garage (unser Keller ist zu feucht und sie schimmeln dort). Dort liegen sie in trockenem Sand oder Sägespänen.
Im Frühjahr beginnt dann erneut das Vorziehen. Sie kommen in Töpfe und werden wenig angegossen. Erst wenn keine Fröste mehr angekündigt sind, kommen die Dahlien zurück in den Garten.

 

Gute Pflege - schöne Blüte

Je nach Wetterlage kommen meine Dahlien Ende April bis Mitte Mai in den mit Kompost versorgten Boden. Ich markiere die Stelle damit ich nicht versehentlich die Knollen bei der Gartenarbeit zerhacke.

Werden die Pflanzen größer bekommen sie eine Stütze damit sie nicht abknicken.

Im Laufe des Blühjahres entferne ich regelmäßig braune Blätter und vor allem verblühte Blüten, so treibt sie stets einen neuen Blütenflor nach.

Für eine schöne Pflanze ist regelmäßiges, bodennahes Gießen unabdingbar, denn Dahlien sind durstig.

 

 

Krankheiten

Leider werden Dahlien schon einmal von Krankheiten durch Viren, Pilze oder Schadinsekten befallen.

  • Bei der von einem Virus ausgelösten Mosaik- oder Zwergkrankheit ist die Pflanze zu einem buschigen Wuchs verkümmert und verfärbt ihre Blätter ins Gelbe. Eine Behandlung dagegen gibt es leider nicht. Wichtig ist es die befallene Pflanze sofort komplett aus dem Beet zu entfernen und im Restmüll zu entsorgen. Dieser Virus springt andernfalls schnell auf andere Pflanzen über.
  • Gegen Pilzkrankheiten (etwa wie die Entyloma-Blattfleckenkrankheit, die Verticillium-Welke oder den Echten Mehltau) helfen vorbeugende Maßnahmen. Eine optimale Luftzirkulation durch nicht zu enge Pflanzung beugt meist einer Verpilzungen vor. Es ist ratsam Dahlienlaub (genau so wie das Laub von Rosen) nicht in den Boden einzuarbeiten oder auf den Kompost oder in die Biotonne zu geben, sondern auch diese in der Restmülltonne zu entsorgen. Die Pilzsporen haben kein Problem im Boden zu überwintern. So hast du andernfalls im kommenden Jahr sofort wieder Pilzbefall an deinen Dahlien.
  • Verschiedene Insekten wie etwa Blattläuse, Wanzen, Raupen oder Milben ernähren sich von Pflanzensäften und können Dahlien echt zu schaffen machen. Hier hilft regelmäßiges absammeln, oder gezielt auf natürliche Feinde wie Florfliegen und Marienkäfer zu setzen.
  • Große Schäden können vor allem Schnecken anrichten. Sie mögen junges Dahliengrün sehr und 'mampfen' die jungen Triebe schon einmal in einer Nacht komplett weg. Auch hier hilft regelmäßiges absammeln, am einfachsten mit der Holzbrettmethode. Was gut funktioniert ist, die Dahlien im Topf vorziehen bis sie recht groß sind. Dann mögen die Schnecken das grün nicht mehr ganz so gerne.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0