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Rande

gesundes Gemüse mit toller Farbe

Die Rote Bete, auch Rote Beete oder Rande, ist eine Kulturform der Rübe und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).

 

Über die Rande

Rande oder Bete gibt es mittlerweile in zahlreichen Farben, von gelb über weiß bis hin zu gestreift. Ich mag am liebsten die Roten.

 

Leider kennen viele von uns ausschließlich die im Glas zu kaufenden, säuerlich eingelegten. Dabei schmecken rote Bete gerade als Gemüse oder Saft ganz vorzüglich. Es lassen sich damit Pürees, Cremesuppen oder Eintöpfe (der bekannteste ist Borschtsch) herstellen.

Aber auch das Blattgrün ist, als Salat oder wie Spinat angemacht, nicht nur äußerst gesund sondern auch sehr schmackhaft. Oder brate die Scheiben und Blätter doch einmal paniert knusprig aus.

Rote Bete ist übrigens eine tolle Pflanze um Nudel-, Kuchenteige oder Stoffe zu färben.

 

Eigentlich ein klassisches Wintergemüse lassen sich Bete dennoch als Mehrfachkultur deutlich früher und in mehreren Sätzen ernten. Rote Bete können nennenswerte Mengen von Nitraten (Salze) einlagern, die bei Düngung mit frischem Mist oder falscher Lagerung gesundheitsschädliche Nitrite bilden können (*s. 'Der richtige Standort).

 

Der Geschmack

Rote Bete hat ein ganz besonderes Aroma, bodenständig-erdig und doch angenehm süßlich.

Kleine Knollen sind sehr aromatisch. Je größer sie werden, umso mehr verliert sich das schöne Aroma.

Sehr große Knollen sind nicht mehr genießbar, da sie verholzen.

 

Gesundheit

Die Inhaltsstoffe der Pflanze wurden intensiv erforscht – und ein Blick auf die Nährwerte zeigt sofort, warum sich rote Bete positiv auf deinen Körper auswirken.

  • Bete-Knollen enthalten große Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Rote Bete enthalten zudem viel Glykosids Betanin. 
  • Nachweislich senken schon 2 Gläser Saft den Blutdruck deutlich und auch länger anhaltend über den ganzen Tag.
  • Die Knolle enthält viel Kalium, Folsäure und vor allem Eisen. Sehr gut also für eine 'Kur' gegen Müdigkeit in Herbst, Winter und /oder Frühjahr.

Gut zu wissen

Es gibt einige Menschen die rote Bete nur in Maßen genießen sollten. Alle die zur Bildung von Nierensteinen neigen oder diese schon haben sollten das Gemüse nicht zu oft essen oder Saft davon trinken, da Randen reich an Oxalsäure sind.

 

In der Küche

Zugegeben - die Sache mit der Färberei ist eher - na ja. Aber wenn du die ungeschälten Bete mit Wurzel und Blattansätzen in Salzwasser kochst, kannst du sie nach Abschrecken in kaltem Wasser einfach aus der Schale drücken. Trotzdem empfehle ich Küchenschürze und Handschuhe (Ich nutze ganz normale Haushaltshandschuhe, weil ich diese nicht nach einmaligem Gebrauch wegwerfe). Nach dem Kochen der Randen kannst du sie je nach Rezept weiterverwerten.
Bete lassen sich natürlich auch roh verzehren.

 

Die Lagerung

  • Im Kühlschrank
    Wickle die Knollen in Zeitungspapier ein und lege diese in den Kühlschrank. Auf diese Weise lassen Randen sich zwei bis drei Wochen lang aufbewahren. Die Schale der Knollen sollte unverletzt sein, da das Gemüse sonst schnell austrocknet und gummiartig wird.
  • Im Keller
    Bete lassen sich bei optimalen Bedingungen etwa fünf Monate lagern. Dazu werden die Knollen, ähnlich wie Kartoffeln, in sandgefüllte Kisten eingegraben. Die Kisten werden in einem kühlen, dunklen Raum aufgehoben. Hohe Luftfeuchtigkeit verlängert die Haltbarkeit noch einmal.
  • Einfrieren
    Einfrieren klappt nur mit gekochten und geschälten Beten. Eingefroren sind die Randen dann bis zu acht Monate haltbar.
    Rohe, eingefrorene Bete werden nach dem Auftauen sehr wässrig und schmecken nicht wirklich gut.
  • Einlegen
    Einlegen geht recht einfach. Auf 1 Kilogramm gekochte und geschälte Rote Bete und etwa 200 Gramm Zwiebelringen kommt ein Sud aus 250 Millilitern Weinessig, 1/2 Liter Wasser, 1 Esslöffel Salz und 2 Esslöffeln Zucker. Nach ca. 2 Tagen sind die Rüben fertig durchgezogen. Luftdicht verschlossen bleiben sie so mehrere Monate haltbar.

Der gute Standort

  • Vollsonnig bis halbschattig
  • Tiefgründiger lockerer, normaler Gartenboden, auch leicht sandige Böden 
  • Nicht auf frisch mit Mist gedüngte Böden setzten (*s. 'Über die Bete)

Die richtige Pflege

  • Regelmäßig wässern
  • Beikräuter entfernen
  • Regelmäßig zwischen den Reihen hacken

Das Düngen

  • Eine Nährstoffgabe von 60 bis 70 Gramm Hornmehl (Stickstoff) pro Quadratmeter nach dem Auflaufen
  • Bei Knollenbildung etwa alle drei Wochen mit verdünnter! Brennesjauche düngen
Ernten
  • Boden lockern und Bete herausheben
  • Bete für Frischverzehr etwa Tennisball groß ernten
  • Lagerbeete so lange wie möglich im Beet lassen, ernten wenn das Laub verwelkt
  • Blätter für Salate so ernten, dass das Herz nicht verletzt wird
Die Überwinterung Pflanze
  • Rote Bete sind winterhart

Die Vermehrung

  • Selbstaussaat
  • Für Saatgut Pflanzen stehen lassen. Sie kommen im zweiten Standjahr zur Blüte
  • Vorkultur Ende März
  • Über eine gezielte Direktaussaat April bis Juli
  • Abstand zwischen den Reihen 25 – 30 cm
  • Keimlinge für Knollenernte vereinzeln

mein tipp

Ich säe im Spätherbst und überwintere die Beete als kleine Pflanzen im Beet. So habe ich ganz früh im Jahr eine Ernte. Das geht allerdings nur, weil die Winter hier am Nierderrhein sehr mild sind.


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