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Hoher Waldgeißbart

Ein Hingucker für dunkle Ecken

Der Wald-Geißbart (Aruncus dioicus);  Gattung: Geißbärte (Aruncus); Unterfamilie: Spiraeoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae)
Aruncus dioicus

Der "Hohe Waldgeißbart" ist - wie der Name es schon sagt, ein toller Bewohner für schattige Plätze im Garten.

Er verträgt auch einen vollsonnigen Standort, neigt dann aber gerne zu Mehltau.

Die imposante, aufrechte und sehr ausladende Staude kann mit einer Höhe von bis zu 2 Metern wirklich nicht übersehen werden. Sie ist vollständig winterhart.

Wir haben den Waldgeißbart zusammen mit Schneemarbel, einem weißblühenden Gras, im Schattengarten gepflanzt. Eine sehr schöne Kombination, zumal beides zu selben Zeit blüht.

 

Blatt & Blüte:
Von Juni bis Ende Juli zeigt sich ein großartiger, luftiger Blütenschmuck, der besonders von kurzrüsselige Bienen, Syrphiden (Schwebfliegen) und Käfer aufgesucht wird. Die Blütenrispen werden gerne schon einmal 50 cm lang und scheinen förmlich vor dem frischen dunkel grünen Laub im Schatten zu leuchten. Interessant ist, das die männlichen Blüten rein-weiß und die kleineren weiblichen Blüten creme-weiß bis gelblich-weiß sind.

Übrigens sind die Rispen schnittverträglich und halten in einer Vase wirklich lange.

Standort:
Als ehemaliger Waldbewohner bevorzugt der "Hohe Waldgeißbart" Standorte, die Wald-ähnliche Bedingungen liefern, schattig bis halbschattig mit frischem und humusreichen Boden. Ich gebe ab und an übers Jahr verteilt ein wenig Kompost als Dünger, mehr Pflege benötigt die Staude nicht.

 

Vermehrung:

Sein Wachstum nimmt im Laufe der Zeit, wenn man möchte, viel Platz ein. Waldgeißbart vermehrt sich zum Einen vegetativ über verholzende Rhizome und bildet so oft ganze Bestände.

Zum Anderen bildet er Balgfrüchte aus. Sie sind Austrocknungsstreuer, die sich an der Bauchnaht öffnen. Die Samen sind Kältekeimer. Diese Fruchtreife erfolgt von September bis Oktober.

 

Er ist im Garten nach unserer Erfahrung aber gut im "Zaum" zu halten.


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