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Mohnblume

Mohnblumen

Bildquelle Pixabay
Papaver

Die Mohnblume ist eine meiner absoluten Lieblinge im Garten. Davon kann ich garnicht genug bekommen.

In jedem Stadium ist Mohn es Wert eine Zeit lang bei ihm zu verweilen und ihn zu betrachten. Besonders schön - wenn er seine - wie aus Seidenpapier scheinenden Blütenblätter entfaltet. Auch seine Samenstände später sind ein wahrer Blickfang.

 

Ursprünglich kennen wir Klatschmohnfelder aus unserer Kindheit. Nachdem dieser stimmungsaufhellende Anblick in den letzten Jahren fast verschwunden war, sehe ich zu meiner großen Freude in den letzten beiden Jahren zunehmend wieder Felder auf denen sich dieser leuchtend rote Mohn (Papaver rhoeas) ansiedelt.

 

Als Gartenstaude gibt es mittlerweile eine riesige Auswahl verschiedenster Mohne, von weiß bis purpur, ungefüllt, gefüllt oder gefranst. Sie gibt es als mehrjährige Stauden wie etwa den türkischen Mohn (Papaver orientale) oder den niedrigen, gelben kalifornischen Goldmohn (Eschscholzia californica) als einjährigen Bodendecker. Auf Mohnbrötchen oder Mohnkuchen finden sich die Samen des berühmt-berüchtigten Schlafmohns (Papaver somniferum). Es ist jedoch nur mit Sondergenehmigung erlaubt, diese spezielle Mohnblume anzubauen. Diese Genehmigungspflicht gilt auch für Privatgärten.

Eines haben alle Mohnsorten gemein, sie sind absolut pflegeleicht, bei Bienen sehr beliebt aber von Schädlingen nicht gemocht. Und sie samen aus und siedeln jedes Jahr an geeigneter Stelle an ohne überhand zu nehmen.

Eschscholzia californica
Eschscholzia californica

 

Der richtige Standort

Die Mohnblume benötigt einen sonnigen Standort und einen humosen, aber durchlässigen Boden. Düngen mag die Staude nicht sonderlich. Ihr reichen die Nährstoffe aus dem Boden vollkommen aus.

 

Die Vermehrung

Am einfachsten ist es, du lässt Mohn selbständig aussamen. Der Vorteil, er siedelt sich automatisch an geeigneten Standorten an. Du kannst aber auch die Samenkapseln sammeln und in einer Papiertüte aufbewahren. Die Samen werden irgendwann aus der Samenkapsel gesprengt. Im Frühjahr von März bis Juni kannst du diese in ein Gefäß oder direkt ins Beet aussäen. Hilfreiche Tipps dazu findest du hier. Die Keimtemperatur sollte nicht unter 15°Grad liegen. Es ist etwas Geduld gefragt, denn es können bis zur Keimung durchaus 14 Tage vergehen.

 

Mehrjähriger Mohn lässt sich auch über Wurzelstecklinge vermehren.
Wenn die Pflanze im Herbst eingezogen ist, gräbst du einen Teil der Wurzel frei und schneidest etwa Finger lange Wurzelstücke ab. Unbedingt den Steckling in der gleichen Wuchsrichtung in Anzuchterde stecken - sonst wird das nix. Die Töpfe werden draußen, aber frostfrei überwintert. Im Frühjahr zeigt sich die neue Pflanze - ein Klon der Mutterpflanzen mit den gleichen Eigenschaften. Diese darfst dann ins Beet.

Mein Tipp

Viele Gärtner/-innen mögen Mohn wegen der kurzen Blühzeit nicht ganz so gerne.
Ich schneide bei den mehrjährigen nur die vertrockneten, leeren Blütenstände möglichst bodennah ab. So blüht mein Mohn mit 3 Blütenfloren. Den letzten lasse ich dann stehen.

 

Kalifornischer Mohn (siehe Bild mit gelbem Mohn) hingegen ist ein super Lückenfüller, denn er bildet Teppiche und blüht unermüdlich bis zu den ersten Frösten.

 

Gut zu wissen!!!

Mohnblumen sind in allen Teilen ist giftig. Sie enthalten stark giftige Alkaloide in dem milchigen Pflanzensaft, der beim Schneiden oder Abbrechen autritt. Wenn du Kleinkinder hast die in deinem Garten spielen solltest du Mohn besser nicht pflanzen.


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