Ein Nachtrag zu alten Einkochgläsern

Ein Beitrag von unserer 97jährigen Nachbarin

Da ich vor einiger Zeit zahlreiche wirklich alte, überwiegend Rillengläser von unserer 97jährigen Nachbarin geerbt - und auch schon fleißig darin eingekocht habe, stellte sich schnell heraus - schwierig zu öffnen - sehr schwierig zu öffnen. Manchmal auch garnicht! Selbst mit einem speziellen Einmachglasöffner von Anno-dazumal mit einer Metallschlaufe nicht.

Also habe ich Anneliese gefragt wie sie das früher gemacht hätte. Die Antwort war sehr! überraschend.

 

Sie sagte: "Erst einmal brauchst du die blauen Einkochringe (Anmerkung von mir: Die gab es eine Zeit lang bei der Firma "Sänger" zu kaufen). Sie haben eine Kerbe zur Glasinnenseite, so ist es etwas einfacher die Gläser zu öffnen, weil das Glasinnere schneller Luft zieht....AAAABER....

Das klappte schon früher nicht gut (sie hat wirklich dabei gekichert). Wir haben dann eben mit einem Messer solange am Gummi geporkelt bis es "pfffft" gemacht hat. Die Gummis waren danach eigentlich immer kaputt. Messerspitzen leider auch ab und an."


Also brauche ich mir seitdem keinen "Kopf" mehr zu machen, sondern mache das einfach auch so.

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Petra (Sonntag, 17 November 2024 09:23)

    Danke schön.
    Ich habe auch solch alte Gläser und immer Gedacht ich mache etwas falsch.
    Vielleicht steige ich doch auf Neuere um.

  • #2

    Gartenglück Niederrhein (Mittwoch, 20 November 2024 14:16)

    Liebe Petra
    Das habe ich auch überlegt, aber ich habe wirklich! viele davon. Immerhin kannst du davon schöne Teelicht-Gläser oder Ähnliches machen.
    Nette Grüße und frohes basteln
    Heike vom Gartenglück Niederrhein

  • #3

    Markus (Sonntag, 01 Dezember 2024 13:23)

    Falls Gläser garnicht aufgehen mache ich Klammern drauf und stelle sie Kopfüber in kochendes Wasser. Was - bevor man Scherben produziert - auch funktioniert ist ein störrisches Einmachglas in eine kleine Kunststoffschüssel zu stellen und den Inhalt des Glases in der Mikrowelle zu erhitzen. Spätestens wenn der Inhalt kocht geht der Deckel ab. Die Schüssel fängt ggf. überlaufendes Einmachgut auf. Das habe ich seit gestern an 50 Gläsern von 1981 gemacht - keins ging dabei kaputt.

  • #4

    Gartenglück-Niederrhein (Sonntag, 01 Dezember 2024)

    Lieber Markus
    Ein super Tipp. Das probiere ich auf jeden Fall aus. Vielen Dank dafür.
    Nette Grüße vom Gartenglück Niederrhein