Lavendel schneiden - wann und wie?

Mit dem richtigen Schnitt zu einer wunderbaren Blüte

Lavendel ist im Staudenbeet, aber auch im Küchen- und Kräuterbeet eine tolle Staude. Unzählige Bienen, Wildbienen und Hummeln nutzen zur Blütezeit das Nahrungsangebot.

Aber auch für Schmetterlinge und Nachtfalter ist es eine wichtige Futterpflanze.

 

Zur Blütezeit tummeln sich 100e von Insekten aller Art auf den zarten Blüten. Es lohnt also die Staude in der Nähe eines Sitzplatzes zu Pflanzen, so hast du quasi einen "Lodgenplatz" für deine Augen und deine Nase.

 

Bei der Pflanzung solltest du daran denken, dass Lavendel im Laufe der Jahre sehr ausladend wird und Platz benötigt. Also nicht unbedingt schwachwüchsige Pflanzen daneben setzen.

Leider neigt Lavendel dazu innen zu verkahlen und unschön auseinander zu fallen. Das passiert dann, wenn du ihn nicht durch gezielten Schnitt anregst einen kompakten Wuchs zu halten.

 

Im besten Falle schneidest du Lavendel zwei Mal im Jahr.

 

Der erste Schnitt erfolgt im Frühjahr.

Jetzt entfernst du vertrocknete oder erfrorene Teile. Auch verbliebene Blütenstände vom Vorjahr nimmst du heraus. Die oberen Spitzen bringst du ganz vorsichtig in Form, indem du sie minimal einkürzt. Der Frühjahresschnitt ist der wichtigere!

 

Der zweite Schnitt erfolgt im Sommer nach der Blüte.
Dazu solltest du alle Blütenstände bis zu den frischen, grünen Triebspitzen herunter schneiden. Am leichtesten geht das, wenn du ganze Blütenbüschel zusammenfasst und diese mit einer Haushaltsschere mitsamt Stengeln abschneidest.

 

Es muss dir übrigens nicht leid tun das verblühte Blütenmeer zu entfernen. Es lassen sich daraus noch ganz wunderbare Dinge zaubern.

 

So kannst du für die Küche Lavendelhonig (super auf dunklem Fleisch) und Lavendelsirup zum aromatisieren von Wasser oder Sekt herstellen.
Und natürlich eignen sich getrocknete Lavendelblüten als Teezugabe.

 

Oder du hängst einen Teil deiner Ernte kopfüber in Büscheln zum Trocknen auf und befüllst später mit den getrockneten Blüten kleine Leinensäckchen. Diese kannst du in den Schrank legen oder für einen guten Schlaf ins Schlafzimmer hängen.

 

Auch ein Hydrolat zur Raumbeduftung lässt sich recht einfach herstellen.

 

Für die Körperpflege kannst du Seifen und Salzpeeling mit Lavendel machen. So hast du auch im Winter noch einen Hauch Sommer den du nutzen kannst.

Erfreue dich also rund ums Jahr an dieser wunderbar duftenden, farbintensiven Pflanze.


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